Wie gefährlich ist die saisonale Grippe?
Die Grippe kann alle treffen. Aber nicht für alle sind die Folgen der Erkrankung gleich schwerwiegend.
Junge gesunde Erwachsene erholen sich im Allgemeinen gut. Schwerwiegender können die Konsequenzen sein für Säuglinge, frühgeborene Kinder bis zwei Jahre, Menschen ab 65, schwangere Frauen sowie Personen, die an bestimmten chronischen Krankheiten oder an einer Immunschwäche leiden.
Eine Grippeerkrankung verursacht manchmal Komplikationen, ob durch das Influenzavirus selbst oder durch eine bakterielle Sekundärinfektion. Beispiele hierfür sind Mittelohrentzündungen, Lungenentzündungen oder Herzmuskelentzündungen.
In der Schweiz ist die saisonale Grippe im Durchschnitt jährlich für rund 111'000 bis 331'000 Arztkonsultationen, mehrere Tausend Hospitalisierungen sowie mehrere Hundert Todesfälle verantwortlich. Letztere betreffen zu 90 Prozent die Altersgruppe der über 65-Jährigen.
Co-Infektion «Flurona»
Wenn Coronaviren und gleichzeitig Grippeviren zirkulieren, vorallem im Winter, kann es zu Co-Infektionen kommen. Diese gleichzeitig oder kurz hintereinander erfolgte Doppelinfektion mit beiden Viren, wird umgangssprachlich und in den Medien gelegentlich auch «Flurona» genannt. Dabei handelt es sich weder um ein neues Virus, noch um eine neue Krankheit. In der Regel sind die Symptome und der Schweregrad von solchen Co-Infektionen eine Kombination aus den Einzelinfektionen. Insbesondere für Personen, die ein erhöhtes Grippekomplikationsrisiko oder ein erhöhtes Risiko für einen schweren Covid-19 Verlauf haben, birgt eine Co-Infektion mit Grippeviren und Coronaviren zusätzliche Risiken. Dies gilt vor allem für Personen, welche noch keine oder nur eine ungenügende Immunität - durch frühere Infektion oder dank der Impfung - haben. Der beste Schutz besteht, wenn man gegen beide Erreger geimpft ist.
GRIPPEIMPFCHECK
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